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OCT ist eine Abkürzung für Optische Kohärenz-Tomographie (oder auch Okuläre Kohärenz-Tomographie). Mit dieser Technik können Schnittbilder des Augenhintergrundes in hoher Auflösung aufgenommen werden. OCT funktioniert ähnlich wie eine Ultraschalluntersuchung. Statt Schallwellen werden allerdings Laserstrahlen dazu verwendet, die Gewebedichte für verschiedene Schichttiefen darzustellen. Durch die Verwendung von Laser wird ermöglicht, dass die Auflösung etwa 20 Mal so hoch ist wie beim herkömmlichen Ultraschall. So kann exakt die Dicke der Netzhaut in verschiedenen Bereichen abgebildet werden.
Die OCT-Untersuchung ist als modernes Untersuchungsverfahren bei einigen Erkrankungen am Augenhintergrund sinnvoll. Dazu gehört beispielsweise eine Lochbildung der Netzhautmitte (Makulaforamen), die auf dem Schnittbild nachgewiesen werden kann. Ebenfalls ist die Untersuchung sinnvoll beim Grünen Star (Glaukom). Das ist eine Erkrankung, bei der es durch einen relativ zu hohen Augeninnendruck zu einer Schädigung und Aushöhlung des Sehnervs an seiner Austrittsstelle in der Netzhaut kommt, was zu Gesichtsfeldausfällen und letztendlich zur Erblindung führen kann. In der Untersuchung kann die Aushöhlung des Sehnervenkopfs exakt dargestellt werden. Die Durchführung einer OCT kann des Weiteren bei anderen Erkrankungen der Netzhaut lohnenswert sein, wenn diese mit einer Dickenzunahme der Netzhaut, mit einer Wassereinlagerung oder mit einer Abhebung einhergehen. Zu diesen Erkrankungen zählen beispielsweise die altersbedingte Makuladegeneration (Zugrundegehen von Gewebe in der Netzhautmitte), Netzhautveränderungen durch Zuckerkrankheit (Diabetische Retinopathie) sowie Tumore am Augenhintergrund. Diese Erkrankungen können eventuell schon erkannt werden, bevor sie sich in anderen Untersuchungen zeigen.erkannt werden, bevor sie sich in anderen Untersuchungen zeigen.